Stempelstelle 122 / Kreuz des deutschen Ostens

Das Kreuz des deutschen Ostens befindet sich an den Uhlenklippen südöstlich von Bad Harzburg.

Das ers­te Kreuz ent­stand bereits 1950 auf Initia­ti­ve Franz Kett­manns dem Vor­sit­zen­den des Zen­tral­ver­ban­des ver­trie­be­ner Deut­scher. Die Ein­wei­hung erfolg­te am 24. Juni 1950 auf einer Fest­wie­se in Bad Harz­burg. Am ande­ren Tag wur­den höl­zer­ne Wap­pen­zei­chen am Sockel des Kreu­zes von Ver­tre­tern der Lands­mann­schaf­ten und der ost­deut­schen Jugend ange­bracht und eine Urne mit ost­deut­scher Erde in den Sockel eingemauert.

1962 wur­de die Anla­ge um einen Kranz von Wap­pen­stei­nen ergänzt. Die höl­zer­nen Wap­pen am Sockel waren oft von Sou­ve­nir­jä­gern gestoh­len oder auf ande­re Art beschä­digt wor­den. In den Jah­ren von 1950 bis 1964 wur­de das Kreuz Nachts von Schein­wer­fern ange­strahlt. Vor dem Kreuz fan­den vie­le Kund­ge­bun­gen in Erin­ne­rung an die ver­lo­re­nen Ost­ge­bie­te und zum Tag der deut­schen Ein­heit statt. Das Kreuz des deut­schen Ostens erfüll­te im Lau­fe der Jah­re aber auch noch eine ande­re Auf­ga­be. Es wur­de zum Wahr­zei­chen für Bad Harz­burg und zum fes­ten Punkt auf der Wanderkarte.

Am 4. März 1998 tob­te ein gewal­ti­ger Orkan über das Harz­mas­siv. Das Kreuz des deut­schen Ostens wur­de sein Opfer. Es wur­de ein För­der­ver­ein zum Wie­der­auf­bau des Kreu­zes gegrün­det und ein Spen­den­kon­to ein­ge­rich­tet. Die Spen­den­be­reit­schaft über­rasch­te selbst die Opti­mis­ten, in kür­zes­ter Zeit war das Geld zusammen.

Am 15. Sep­tem­ber 2000 wur­de das neue Kreuz auf­ge­stellt. Zu der Ein­wei­hungs­fei­er am 30. Sep­tem­ber 2000 kamen rund 3000 Men­schen. Seit dem Tag der Ein­wei­hung ist am Fuß des Kreu­zes zur Infor­ma­ti­on und zur Ver­mei­dung von Miss­ver­ständ­nis­sen eine stei­ner­ne Tafel ange­bracht mit fol­gen­dem Wort­laut: „Kreuz des deut­schen Ostens – Stät­te des Geden­kens an Ver­trei­bung und Hei­mat­ver­lust – Stät­te der Ableh­nung jeder Gewalt­herr­schaft – Kreuz der Ver­stän­di­gung, der Ver­söh­nung und des Frie­dens – Ein­ge­weiht am 24. Juni 1950 – Vom Sturm zer­stört am 4. März 1998 – Wie­der­errich­tet und ein­ge­weiht am 30. Sep­tem­ber 2000.“ Das neue Kreuz kos­te­te 180 000 DM.      Quel­le: „Erin­ne­rung in Bron­ze und Stein“ von Klaus Rött­ger
                                                      Ver­lag: Harz­klub-Zweig­ver­ein Bad Harzburg

Vom Burg­berg aus führt der mitt­le­re Weg, beschil­dert mit einem roten Drei­eck und einer 2 im wei­ßen Kreis mar­kiert, zum „Kreuz des deut­schen Ostens“ (555 m ü. NN) auf der Uhlenklippe.

Park­mög­lich­kei­ten gibt es auf dem Groß­park­platz in Bad Harz­burg direkt an der Bun­des­stra­ße 4 Rich­tung Torf­haus. Von dort aus muss man ent­schei­den ob man den Burg­berg zu Fuß bezwin­gen oder die 150 Höhen­me­ter mit der Seil­bahn nach oben schwe­ben will.

Es bie­tet sich an die Wan­de­rung vom Burg­berg über das „Aus­sichts­reich“ HWN 121 zu begin­nen und vom Kreuz des deut­schen Ostens über die Raben­klip­pe HWN 170 und das Mol­ken­haus HWN 169 fort­zu­set­zen. 

Silhouette von Bäumen und Hügeln bei Nacht
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