Stempelstelle 130 / Iberger Albertturm

Auf dem Iberg (563 m ü. NN) befindet sich zwischen Bad Grund und Wildemann der Albertturm.

Der neu gegrün­de­te Harz­klub Zweig­ver­ein Bad Grund hat bereits in 1886 mit Unter­stüt­zung der Bad Grund­ner Ver­ei­ne, beson­ders der Gesangs­ver­ei­ne, einen 20 m hohen höl­zer­ner Turm für 1100,- Mark erstellt. Durch die Wit­te­rungs­ein­flüs­se wur­de der Holz­turm bald unbrauch­bar. Es wur­de der Ent­schluss gefasst, einen neu­en Turm zu bau­en. Mit dem Turm­bau wur­de am 16. Juni 1907 begon­nen, so dass am 28. Dezem­ber 1907 die Bau­ab­nah­me des 25 m hohen Tur­mes erfol­gen konn­te. Die Bau­kos­ten belie­fen sich auf 7.500,- Mark.

Mit hohem Kos­ten­auf­wand wur­de 1955 der Turm reno­viert und erhielt einen Eisen­be­ton-man­tel. Im Jahr 1963 war man gezwun­gen, den Turm um fast 10 m auf­zu­sto­cken, da der Buchen­be­stand rings­um gewach­sen war, dass kei­ne Rund­sicht mehr mög­lich war. Im Jahr 1969 bekam der Grund­so­ckel schließ­lich noch einen Stahl­be­ton­man­tel, der das Bau­werk in das nächs­te Jahr­tau­send tra­gen soll.

Seit dem Bestehen des Aus­sichts­tur­mes 1886 bestand auch eine klei­ne Wald­gast­stät­te. Die Wald­gast­stät­te am Ibe­r­ger Albert­turm bie­tet neben ihrer harz­er­fri­schen­den, uri­gen Gemüt­lich­keit eine ein­ma­li­ge Attrak­ti­on: Schnee­ball­schlacht  im Som­mer und das mit Natur­schnee aus dem letz­ten Win­ter. Der Schnee wird in Erd­lö­chern, die durch Aus­wa­schung des Kalks ent­stan­den sind, vom Win­ter aufbewahrt.

Am Fuße des Ibe­rgs befin­det sich die Ibe­r­ger Tropf­stein­höh­le, wel­che Absin­ken des Grund­was­ser­spie­gels ent­stand. Die Höh­le wur­de im Mit­tel­al­ter beim Berg­bau auf der Suche nach Erz ent­deckt. 1874 wur­de sie als Schau­höh­le für die Öffent­lich­keit zugäng­lich gemacht. 1911 wur­de der 78 m lan­ge Ein­gangs­stol­len gebaut. Heu­te ver­bin­det der „Haupt­mann-Spat­zier-Stol­len“ drei ver­schie­de­ne Höh­len mit­ein­an­der. Seit 1912 ist die Höh­le elek­trisch beleuchtet.

Der Park­platz des Höh­len­er­leb­nis­zen­trums ist gleich­zei­tig auch der bes­te Aus­gangs­punkt für eine Wan­de­rung auf den Albertturm.

Silhouette von Bäumen und Hügeln bei Nacht
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