Gemütliches Landgasthaus mit Außenterrasse im Grünen

Stempelstelle 155 / Rehberger Grabenhaus

Das Rehberger Grabenhaus liegt ca. 2 km nördlich von St. Andreasberg am Südhang des Rehberges (890 m. ü. NN).

Gemütliches Landgasthaus mit Außenterrasse im Grünen

Der Reh­ber­ger Gra­ben ist Teil des Ober­har­zer Was­ser­re­gals und lei­tet Was­ser vom Oder­teich nach St. Andre­as­berg. Er war für den Berg­bau in St. Andre­as­berg lebens­not­we­nig, weil durch die­ses Bau­werk tag­täg­lich zu den Gru­ben Was­ser flie­ßen konn­te, das man für die Erzeu­gung von Ener­gie und somit für die täg­li­che Arbeit vor Ort drin­gend benötigte.

Um den Reh­ber­ger Gra­ben stän­dig in einem ord­nungs­ge­mä­ßen Zustand zu erhal­ten, brauch­te man Per­so­nal. Im Jahr 1772 wur­de für die Bediens­te­ten ein Gebäu­de errich­tet, das den Arbei­tern als Mate­ri­al­la­ger dien­te, sie aber auch zu Wohn­zwe­cken nutzten.

Im Jahr 1809 wur­de die­ses Dienst­ge­bäu­de inner­halb von 3 Tagen plötz­lich umge­baut und in sei­nem Aus­se­hen bedeut­sam und nach­hal­tig ver­än­dert. Auf das bis dahin ein­stö­cki­ge Gebäu­de setz­te man einen saal­ähn­li­chen Raum mit Erker.

Der über­ra­schen­de Erwei­te­rungs­bau steht ursäch­lich im engen Zusam­men­hang mit einer Rei­se des Königs von West­pha­len, Jérô­me Bona­par­te, durch den Harz. Hier an die­ser Stel­le soll­te eine Rast ein­ge­legt wer­den und man woll­te man den König reprä­sen­ta­tiv bewirten.

Die Nut­zung als Dienst­woh­nung durch den Gra­ben­wär­ter oder Gra­ben­stei­ger erfolg­te bis in die zwei­te Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts, wobei die Gast­wirt­schaft bereits einen immer wich­ti­ger wer­den­den Neben­ver­dienst der Bewoh­ner darstellte.

Eine im Jahr 2007 ent­deck­te Tafel belegt, dass das Gra­ben­haus zumin­dest zeit­wei­se auch als Maut­stel­le für den Ver­kehr auf dem Reh­ber­ger Gra­ben­weg genutzt wur­de. Wahr­schein­lich stell­te die­ser Weg für Pfer­de­fuhr­wer­ke eine belieb­te Wege­ver­bin­dung dar, weil der Weg am Gra­ben eine wei­test­ge­hend gefäl­le­frei verläuft.

Heu­te ist das his­to­ri­sche Gra­ben­haus ein belieb­tes Aus­flugs­lo­kal, wel­ches für sei­ne gut bür­ger­li­chen Spei­sen bekannt ist. Der Wirt, Vol­ker Tha­le über­wacht aber auch heu­te noch über 14 km des Reh­ber­ger Gra­bens, wofür er zum „Ehren­gra­ben­stei­ger“ ernannt wurde.

Ein unver­gess­li­ches Erleb­nis ist es, sich im Win­ter zu einer Wild­füt­te­rung anzu­mel­den und zu sehen wie das Rot­wild weni­ge Meter vor dem „Gra­ben­haus“ an den Fut­ter­plät­zen steht und in aller Vor­sicht sei­ne Nah­rung aufnimmt.

Der kür­zes­te Weg führt vom Park­platz „Drei­bro­de­stei­ne“ bar­rie­re­frei zum Reh­ber­ger Gra­ben­haus und soll­te mit dem Besuch des Natur­denk­mals Drei­bro­de­stei­ne HWN 154 ver­bun­den werden.

Silhouette von Bäumen und Hügeln bei Nacht
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