Stempelstelle 213 / Bauerngraben

Der Bauerngraben (338 m ü. NN) ist eine große Bachschwinde, welche sich zwischen Questenberg und Breitungen an der Mündung des Glasebachs befindet und zu den eindrucksvollsten geologischen Erscheinungen im Gipskarst gehört.

Der aus dem Harz kom­men­de Gla­se­bach trifft an die­ser Stel­le auf einen Gips­karst-höhen­zug. Durch Aus­lau­gungs­vor­gän­ge ist das Höhen­ni­veau des Beckens immer wei­ter abge­senkt wor­den und hat auf einer Sei­te die weiß leuch­ten­de Steil­wand her­aus gebildet.

Der Bau­ern­gra­ben wird auch als „Peri­odi­scher See“ bezeich­net, obgleich die Bezeich­nung „epi­so­discher See“ zutref­fen­der ist. Je nach­dem, ob die Schluck­lö­cher (Pono­re), die das Was­ser unter­ir­disch ablei­ten, ver­stopft oder frei sind, füllt sich das Becken oder läuft leer.

Der Bau­ern­gra­ben wur­de in den ver­gan­ge­nen Zei­ten, wenn er mit Was­ser gefüllt war, von der Gemein­de Roß­la mit Fischen besetzt und auch abge­fischt. War das Becken aber tro­cken, so hat­te der Pfar­rer von Brei­tun­gen das Recht dar­in zu säen und zu ernten.

Vom Park­platz an der Stra­ße von Roß­la nach Agnes­dorf führt ein beschil­der­ter Wan­der­weg zu einer Halb­in­sel auf der gegen­über­lie­gen­den Sei­te der Steil­wand. Der Stem­pel­kas­ten befin­det sich neben der Infor­ma­ti­ons­ta­fel des Regionalverbands.

Silhouette von Bäumen und Hügeln bei Nacht
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