Fachwerkhaus am See mit grüner Landschaft

Stempelstelle 59 / Klostergrund Michaelstein

Kloster Michaelstein befindet sich zwischen Blankenburg und Heimburg im wasserreichen Klostergrund.

Fachwerkhaus am See mit grüner Landschaft

Anfang des 12. Jahr­hun­derts beschloss das Gene­ral­ka­pi­tel des noch jun­gen Zis­ter­zi­en­ser­or­dens: In Städ­ten, befes­tig­ten Orten und Dör­fern dür­fen kei­ne Klös­ter gebaut wer­den. Die­ses Gesetz wur­de auch hier im Harz befolgt, als das dem Erz­engel Micha­el geweih­te Klos­ter entstand.

Wie zur Grün­dungs­zeit (1146) liegt Michaelstein auch heu­te noch abseits des städ­ti­schen Lebens von Blan­ken­burg in idyl­li­scher Harz­rand­la­ge. Es erleb­te im Mit­tel­al­ter eine län­ge­re wirt­schaft­li­che Blü­te­zeit, sei­ne Äbte wur­den wie­der­holt zu geist­li­chen Auf­trä­gen durch die Päps­te her­an­ge­zo­gen. Schon damals wur­de in den eigens dafür ange­leg­ten Tei­chen Fisch­zucht betrieben.

1543 leg­te der letz­te katho­li­sche Abt sein Amt nie­der. Die Gra­fen von Blan­ken­burg rich­te­ten eine Klos­ter­schu­le ein, die auch nach Über­nah­me durch die Her­zö­ge von Braun­schweig Bestand hat­te. Anfang des 18. Jahr­hun­derts ließ Her­zog Lud­wig-Rudolf umfang­rei­che Bau­maß­nah­men durch­füh­ren und ein Pre­di­ger­se­mi­nar einrichten.

Nach der fran­zö­si­schen Fremd­herr­schaft hat­te Michaelstein nur noch wirt­schaft­li­che Funk­tio­nen, die das Klos­ter­gut auch nach der so genann­ten Boden­re­form unter ver­schie­de­nen Rechts­trä­gern behielt.

Heu­te hat die Musik­aka­de­mie Sach­sen-Anhalt für Bil­dung und Auf­füh­rungs­pra­xis hier ihren Sitz. Das Klos­ter bie­tet ein reich­hal­ti­ges Ver­an­stal­tungs­pro­gramm und ist ein belieb­tes Aus­flugs­ziel an der Stra­ße der Romanik.

1880 wur­de am Klos­ter eine Zucht­an­stalt für Forel­len, Saib­lin­ge und Schmer­le eingerichtet.Die Forel­len­zucht wird auch heu­te noch pri­vat­wirt­schaft­lich betrie­ben. Eine Ein­kehr in das Gast­haus „Klos­ter­fi­scher“ oder in die klei­ne „Wan­der­gast­stät­te“ mit Fisch­ver­kauf ist sehr empfehlenswert.

Am Klos­ter sind Park­plät­ze vor­han­den, von denen man die Wan­de­rung durch den Klos­ter­grund zum Stem­pel­kas­ten star­ten kann. Die Stem­pel­stel­le befin­det sich rechts vom Damm des drit­ten Tei­ches an einer Informationstafel.

Es emp­fiehlt sich die Wan­de­rung zur HWN 87 Volk­mar­skel­ler fort­zu­set­zen und in der dor­ti­gen Natur­höh­le die Ursprün­ge des Klos­ter Michaelsteins zu erleben.

Silhouette von Bäumen und Hügeln bei Nacht
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