Abgestorbener Wald mit jungen grünen Fichten

Stempelstelle 8 / Stempelsbuche

Die Wegkreuzung Stempelsbuche (671 m ü. NN) liegt am Heinrich Heine Weg, welcher von Ilsenburg zum Brocken führt.

Abgestorbener Wald mit jungen grünen Fichten

In der sich hier befind­li­chen Schutz­hüt­te ist auch die Stem­pel­stel­le. Ihren Namen erhielt sie wahr­schein­lich von der einst präch­ti­gen Buche die heu­te nur noch als Stumpf ihr Dasein fristet.

Von der Stem­pelsbu­che kann man die Tour zum Bro­cken­haus HWN 9, zum Gel­ben Brink HWN 22, zum Fer­di­nands­stein HWN 16 oder zur Ran­ger­sta­ti­on Schar­fen­stein HWN 2 fortsetzen.

Zwi­schen der Bre­mer Klip­pe und der Stem­pelsbu­che HWN 8 wan­dert man durch abge­stor­be­ne Fich­ten­wäl­der. Den Wan­de­rer mag das erschre­cken, doch der Natio­nal­park hat im Umgang mit die­ser Pro­ble­ma­tik fol­gen­de Strategie:

Zitat Nationalpark Harz:

Mit geziel­ten Ein­grif­fen zur Wild­nis von mor­gen

Wäl­der sind in Bewe­gung. Wenn Men­schen nicht ein­grei­fen, fol­gen sie ihren eige­nen Wald-Geset­zen. Weil aber der Mensch den Wald in den ver­gan­ge­nen Jahr­hun­der­ten zu stark nutz­te, müs­sen wir dem Kul­tur-Wald hel­fen, wie­der zu einem Natur-Wald zu wer­den. Im Natio­nal­park über­las­sen wir den Wald in bereits natur­na­hen Gebie­ten ein­fach sich selbst und ver­trau­en auf sei­ne Kräf­te (Natur­dya­mik­zo­ne). In ande­ren Berei­chen hel­fen wir ihm auf die Sprün­ge, hal­ten den Bor­ken­kä­fer fern oder för­dern den Kreis­lauf des Lebens aus Wer­den und Ver­ge­hen (Natur­ent­wick­lungs­zo­ne).

Naturdynamikzone

Wald in der Natur­dy­na­mik­zo­ne bleibt sich selbst über­las­sen. Hier erfol­gen kei­ne mensch­li­chen Ein­grif­fe mehr. Aus­nah­men sind nur die Bor­ken­kä­fer­be­kämp­fung in einem 500 Meter brei­ten Strei­fen an den Außen­gren­zen des Natio­nal­parks sowie die Ver­kehrs­si­che­rung an wich­ti­gen Wegen.

Naturentwicklungszone

In den Natur­ent­wick­lungs­zo­nen führt der Natio­nal­park noch Maß­nah­men durch, die die Natur­nä­he in die­sen Berei­chen erhö­hen sol­len. Dadurch wer­den Struk­tur­viel­falt und öko­lo­gi­sche Sta­bi­li­tät ver­bes­sert und Laub­bäu­me geför­dert. Es wer­den kei­ne wirt­schaft­li­chen Zie­le ver­folgt. Das im Wald anfal­len­de Holz kann jedoch genutzt werden.

Borkenkäferbekämpfung

Die Bor­ken­kä­fer­be­kämp­fung wird nach den fol­gen­den Grund­sät­zen durchgeführt:

  • Bekämp­fung an der Außen­gren­ze zum Schutz gefähr­de­ter Nach­bar­be­stän­de (in einem ca. 500 m brei­ten Steifen)
  • Schutz gro­ßer Fich­ten­kom­ple­xe in der Naturentwicklungszone
  • Kei­ne Maß­nah­men in der Natur­dy­na­mik­zo­ne (Aus­nah­me Bor­ken­kä­fer im Grenzbereich)

Unser Ziel ist es, dass bis zum Jahr 2022 min­des­tens 75 % der Natio­nal­park-Flä­che sich selbst über­las­sen wer­den, also der Natur­dy­na­mik­zo­ne zuge­rech­net wer­den können.

Silhouette von Bäumen und Hügeln bei Nacht
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